Die Lernveranstaltung Projektmanagement und Wissenschaftliches Arbeiten (PMWA) ist zu Ende gegangen. Bunt war es und inspirierend. Die Themen der Leistungsnachweise, die Studierenden und unsere Zusammenarbeit.
Nach den Kurzvorträgen mit den Postern (Marsianer) gab es die Exposés und die Noten und Reviews der Dozentin. Wie die Vorträge so waren
auch die Exposés vielfältig und interessant. Wir hatten im Verlauf des Semesters besprochen, wie sie aufgebaut sein sollten und worauf die Studierenden achten sollten. Seit einigen Jahren ist KI
eine Akteurin des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens. Wichtig in der Verwendung ist digitale Kompetenz und Souveränität (Buch Sozioinformatik) . Die Anwendenden müssen
wissen was sie tun, wie sie von KI Produziertes zu interpretieren haben und worauf sie unbedingt achten sollten. Und natürlich - wie andere Werkzeuge und Quellen - müssen sie sie nennen. Doris
Weßels von der FH Kiel hat dies in einigen Sätzen in der Serie "Die Position" der ZEIT zusammengefasst:
Konkret heißt das: Für den KI-Einsatz sind neue Formen der Eigenständigkeits- und Kennzeichnungserklärungen für Studienarbeiten notwendig. Die alten Erklärungen
müssen im KI-Zeitalter um einen Passus ergänzt werden, der eine Übersicht der eingesetzten KI-Werkzeuge mit ihrem Verwendungszweck fordert. Hierzu reicht eine einfache Tabelle in der Rubrik
"Übersicht verwendeter Hilfsmittel" aus, in der die Werkzeuge und ihr Einsatzgebiet aufgelistet werden: ChatGPT für erste Gliederungsentwürfe, DeepL für Übersetzungen und so weiter. Studierende
müssen darüber hinaus bestätigen, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen die Korrektheit der KI-generierten Inhalte überprüft haben. Und last, but not least müssen sie erklären, dass sie als
Mensch die Verantwortung für diesen kollaborativen Mensch-Maschine-Prozess übernehmen.
(Weßels 2025)
Anmerkung: Doris Weßels weiß es und Sie sicher auch: ChatGPT kann mehr.
Die Studierenden aus PMWA werden diesen Empfehlungen in ihren Arbeiten hoffentlich folgen. Für den Alltag allgemein kann es auch so gehen: ersetzen Sie "Studienarbeiten" und "Studierende" aus
Doris Weßels' Artikel durch "Arbeiten" und "Menschen" und nennen Sie die KI-Instrumente in einem Abschnitt der "Quellen und Werkzeuge" ("references and tools"). Et voilà: KI ist mit im
Boot.
Christa Weßel - Freitag, 24 Januar 2025
Quellen und Tools
(dieser Text ganz ohne KI verfasst ;o)
- Weßel C. Sozioinformatik: Von Menschen & Computern ... und Bibern. Weidenborn Verlag 2021 (print), 2022 (audiobook), 2023 (eBook) - https://www.weidenbornverlag.de/b%C3%BCcher/sozioinformatik/
- Weßels D. Schluss mit absurden KI-Regeln! ZEIT 03/2023 vom 15.01.2025: Seite 31. - Im newsletter vom DIE ZEIT: WISSEN DREI vom 20 Januar 2025 - https://newsletterversand.zeit.de/ov?mailing=683BM08V-7FV8YH&m2u=688YCINB-683BM08V-B3I1CLP&wt_zmc=nl.int.zonaudev.112331552451_487800144319.nl_ref
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