Schulen, Klimaanlagen und andere Impressionen

Sicher habe ich es bereits geschrieben. Seit Juni sage ich es jedenfalls - wie viele andere auch: Der Herbst wird anstrengend, die Infektionsraten von Viruserkrankungen der oberen Atemwege steigen. Und damit steigt natürlich auch die Infektionsrate von COVID-19. 

 

Vor ein paar Tagen ging es um den Frischen Wind (blog 10 Okt 2020). Es war interessant in Gesprächen zu hören, wie sich die Gewohnheiten beim und Ansichten zum Lüften und der Nutzung von RTA, Raumlufttechnischen Anlagen, im Alltag Klimaanlagen genannt, unterscheiden.

 

Ebenfalls ist seit Monaten bekannt (eigentlich "schon immer"), dass insbesondere Kinder und Jugendliche persönlichen Kontakt für ihr Gedeihen brauchen. Diese Menschen werden in zehn bis zwanzig Jahren erwachsen sein und dann hoffentlich wenige psychische Folgen dieser Pandemie-Zeiten haben. Wir werden solche Folgen vielleicht nicht vom "ganz alltäglichen Wahnsinn"  unterscheiden können. Zahlreich sind andere Einflüsse, die Balance, Gelassenheit und Humor beeinträchtigen können.

 

Wohl auch deshalb und um einen erneuten Lockdown zu verhindern - wer soll sich um die Kinder und Jugendlichen zuhause kümmern? - intensivieren Behörden und andere Institutionen ihre Anstrengungen, erneute Schulschließungen zu verhindern oder zumindest einzugrenzen. 

 

Diese Präventionsmaßnahmen lassen sich in Verhaltens- und Verhältnismaßnahmen unterscheiden. Das persönliche Verhalten besteht vor allem in Befolgung der AHA-Regeln und möglichst auch der Nutzung der Corona-Warn-App. Das Lüften ist eine Mischung aus Verhalten und Verhältnis. Verhältnis bedeutet zum Beispiel: Lüften geht natürlich nur, wenn Sie lüften können und wissen wie es am besten funktioniert.

 

Es funktioniert nicht in einigen Räumen mit Klimaanlagen. Wenn diese ausschließlich von außen Frischluft zuführen und die verbrauchte Luft absaugen, gut. Meist handelt es sich jedoch in mehr oder weniger großem Ausmaß um eine "Umwälzpumpe": ein bisschen neue Luft, mehr oder weniger benutze Luft. Also braucht es technische Nachrüstung.

 

Wie dies funktioniert und auch das Lüften beschrieb die Kommission Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt bereits am 12.08.2020 (link siehe unten). In dieser Stellungnahme ist auch die Rede von Schulen. Doch an Schulen geht es natürlich um mehr. Einige in meinen Augen nützliche Links zu weitergehenden Informationen finden Sie unten, auch zu einem Nachbarn Deutschlands, den Niederlanden.

 

Ich wünsche Ihnen Ausdauer, Humor und gute Freunde nicht nur, aber ganz besonders in diesem Herbst und Winter.

 

Christa Weßel - Mittwoch, 14. Oktober 2020