Erstens kommt es anders, als man meisten zweitens denkt. Der Plan mit den Veranstaltungen, die ich am Mittwoch und Donnerstag auf
der FBM15 besuchen wollte, hat nicht lange gehalten. Zu einem Vortrag habe ich es geschafft, und auch den dann wieder zugunsten interessanter und inspirierender Begegnungen vor seinem Ende
verlassen.
Ab dem zweiten Gespräch ging es auch ganz flüssig mit der Aussage: "Ich bin als Sachbachautorin hier unterwegs und bringe meine Bücher "hybrid" heraus." Hybridautoren veröffentlichen sowohl in
Verlagen als auch mit der Unterstützung von Seif-Publishing-Dienstleistern.
Als ich am Mittwochmittag Halle 3.0 mit der Self-Publishing Areal betrat, kam ich - wie gesagt - nicht weit. Zum einen habe ich dem medu-Verlag guten Tag gesagt. Stefan Fassel-Wenz kenne ich seit der Buchmesse 2013. Natürlich wollten seine Lektorin und er wissen, wie es den
Elchen geht, und ich habe mich nach Susanne Franz' Buchprojekt erkundigt, für das ich ihr den medu-Verlag empfohlen hatte (Blog vom 17.08.2015).
Fest entschlossen, zum ersten Vortrag zu gehen, stolperte ich über den Stand und die Macher von "Papyrus Autor", kam
mit ihnen und einem ihrer zufriedenen Nutzer, den Autor Matthias Wenzel ins Gespräch. Über
die Software, sein Buch und vor allem sehr ausführlich über das Selbstpublizieren. Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de hat dazu ein Interview mit Matthias gemacht.
Immer noch auf dem Weg zur Vortragsecke K 9 kam ich nicht weit. Zum Gespräch mit Matthias kam Michael Böll von StoryLorry dazu. Ein Unternehmen, dass sich derzeit auch wie so viele andere auf den wachsenden Self-Publishing Markt begibt. Wir wollen im November mal die Köpfe zusammenstecken.
Vielleicht sind ja einige meiner Ideen zu publizierenden Studierenden interessant, und ich finde es - auch als Coach - immer spannend, junge Unternehmen näher kennen zu lernen.
Matthias hatte mich auch auf amazon und Kindle Direct Publishing neugierig gemacht. Bislang keine Option, aber ich wollte doch gerne von den Profis selbst wissen, wie amazon das anpackt. Ein
Baustein zu ihrem Ziel, alle Bücher von "a" Pfeilstart bis "z" Pfeilspitze anzubieten. Eine sehr kompetente Dame gabt ausführlich Erklärungen, Hinweise und Tipps inklusive des Aufbaus einer
Autorenseite auf https://authorcentral.amazon.de.
Im Deutschlandfunk hieß es dieser Tage, die Buchmesse sei auch eine Bildungsmesse, weil Wissenschaft und Unterricht so stark vertreten seien. Stimmt. Außerdem sind mir ausschließlich Menschen
begegnet, die mich sehr gerne an ihrem Wissen teilhaben ließen und Hinweise gaben, die mich vielleicht auch von ihrem Unternehmen zu einem Mitbewerber führen könnten, zum Beispiel von
Self-Publishing zu einem Verlag oder auch umgekehrt. Alles passiert.
Nach amazon kam SaPriBooks. Wieder ein junges Unternehmen auf dem Weg in den Self-Publishing Markt. Hier gefiel
mir gut, dass Sebastian Jansen-Winkeln meinte: "Schicken Sie mir Ihr Konzept. Dann kann ich Ihnen ein individuelles Angebot machen."
Genau das ist das Stichwort: Angebot: ich habe mit einigen Verlagen und einigen Self-Publishing-Dienstleistern gesprochen. Nun wird sich zeigen, wer von ihnen das beste Angebot machen wird. Wer
wird eine gute Ausstattung der Bücher (Satz, Druck, Bindung, Papier und Einband) plus eine gute Distribution im Buchhandel UND bei mehreren online-Anbietern und eventuell sogar ein gutes
Marketingkonzept anbieten - und das alles zu finanziell fairen Konditionen?
Träum weiter? Ganz und gar nicht. Nach den Gesprächen auf der Buchmesse bin ich zuversichtlich, dass ich für die Elch-Bücher einen guten Weg finden werde.
Neben den hier schon erwähnten Menschen und Firmen möchte ich noch zwei nennen, die ebenfalls sehr angenehm im Gespräch waren: der Printsystem Medienverlag und von der Frankfurter Verlagsgruppe die Vertreterin der Brentano
Gesellschaft: "Wir machen zwar eher Gedichte, aber der Elch, der spricht mich sofort an."
Dann also los: Konzepte schreiben, Manuskripte zusammenstellen, Bücher und Leseproben versenden.
Das alles jedoch nach Projektmanagement und Vorgehensmodelle 2015 in dieser Woche in Elmshorn. Dort
werde ich auch wieder Elche frei lassen und schauen, wie Menschen mit Appreciative Inquiry und auch sonst elchefangen.
Peter, die elchefangen.de T-Shirts, die ihr von Brandt only natural materials so rasch und so gut
gedruckt habt, freuen sich auf ihren Einsatz.
PS: ich habe hier einige Menschen und Firmen genannt - jeweils mit ihrer vollen Zustimmung. Einfach, weil mir ihre Arbeit gut gefällt.
Christa Weßel - Sonntag, 18. Oktober 2015
Blogrubriken Schreiben & Publizieren und Organisationsentwicklung
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